Um die Holzterrasse im Hang einzufassen, habe ich mich für die Steingabionen entschieden.
Berechnung von Steingabionen
Volumen x 1,8 = benötigte Menge in To. für die Verfüllung der Steinkörbe habe ich Steine mit der Körnung 70-120 genommen.
Bei meiner Mauer sind das 3x π*(85cm / 2)²*1 Meter Höhe = 1,70m³ Plus 2x 1m Höhe * 2,5m Länge *50cm Tiefe = 1,25m³ = 2,95m³ * Faktor 1,8 = 5,31 To., also aufgerundet 5,5 Tonnen, da in einer Lieferung auch sehr viel Schmutz ist.
Man hat die Wahl zwischen fertig versetzbaren Gabionen und Steinkörben zum selber Befüllen. Die fertigen Gabionen sind meist Maschinenbefüllt und sind nicht so dicht befüllt wie von Hand und sehen entsprechend nicht so schön aus. Es gibt im Handel auch Steingabionen, die zumeist an der Sichtseite handverdichtet sind, kosten aber auch dementsprechend mehr. Da die Körbe bei mir nicht mehr versetzt werden sollen, baue ich mir die die Körbe selber zusammen und verfülle sie mit der Hand.
Untergrund Steinkörbe
Für den Untergrund wird ein ganz normaler Frostkoffer mit etwa 56-60 cm Tiefe mit 30’er Schotter erstellt. Im Frostkoffer ist ein Drainagerohr, um das Wasser abzuführen. Der Untergrund sollte sehr genau abgezogen werden, da ein späteres ausrichten unmöglich ist.
Stärke der Steingabionen
Bei 100cm Höhe würden 40cm reichen. Da die Körbe aber den Hang abfangen sollen, sind die Körbe bei mir 50cm stark. Die geraden Seiten werden mit Stahlbügel gehalten, damit sie später nicht ausbeulen. Drei Stück genau in der Mitte und zwei jeweils 50cm von den Enden entfernt. Bei gerader Anzahl von Feldern kommen die Bügel ein Feld weiter tiefer, da dort der Druck höher ist. Die Bügel sind vom Schlosser passgenau angefertigt. Selber biegen ist problematisch, da die Biegestellen das Material schwächen und später rosten könnten. Die geraden Seiten sind ‚normale’ verzinkte Zaunelemente vom 2,5 Meter Länge, wie man sie überallbekommt. Die einzelnen Körbe werden mit Stahlspiralen verbunden.
Verfüllen der Drahtkörbe mit Steinen
Da die Körbe den Hang abfangen, werden sie mit 5% gegen den Hang gesetzt. Die Schräge sieht man später fast gar nicht. Nach dem die Flucht der Körbe lieber einmal zuviel als zu wenig gemessen und Waagerecht im Wasser sind, werden die Körbe Reihe für Reihe verfüllt. Die geraden Elemente sollten nicht auf einmal bis oben verfüllt werden, da sie sich sonst neigen könnten und ungleichmäßig ausdehnen. Bei den Rundungen ist es egal.